Am 27. November fand in Berlin die zweite Deutsche Weiterbildungskonferenz statt – ein zentrales Format der Nationalen Weiterbildungsstrategie, die 2019 zur Stärkung der Weiterbildung in Deutschland ins Leben gerufen wurde. Auch die DAA-Stiftung war vor Ort, um aktuelle Entwicklungen und Schwerpunkte der Weiterbildungslandschaft zu verfolgen und mit den beteiligten Akteuren in den Austausch zu treten.
Ein Treffpunkt für zentrale Akteure der Weiterbildung
Rund 500 Gäste kamen im Gasometer in Berlin-Schöneberg zusammen, darunter Vertreter*innen der Partner in der Weiterbildungsstrategie, aus Bund und Ländern, aus Wirtschaft und Gewerkschaften sowie der Bundesagentur für Arbeit. Hinzu kamen zahlreiche Teilnehmende aus der Weiterbildungsbranche selbst – von Bildungsträgern bis hin zu Bildungsverbänden.
Politische Impulse und internationale Perspektiven
Die Konferenz wurde durch die zuständigen Ministerinnen sowie eine Keynote des OECD-Generalsekretariats eröffnet. In Paneldiskussionen und fünf parallelen Sessions standen der aktuelle Umsetzungsstand der Nationalen Weiterbildungsstrategie sowie zukünftige Schwerpunkte im Fokus. Ein anschließendes Get-Together bot Raum für vertiefte Gespräche und Vernetzung.
Fachlicher Austausch zu Trends und Herausforderungen
Die Konferenz unterstrich eindrucksvoll die gesellschaftliche Bedeutung der Weiterbildung – insbesondere in Bezug auf Arbeitsmarktfragen, soziale Teilhabe und Demokratiebildung. In den Sessions wurden zudem konkrete Themenschwerpunkte beleuchtet, darunter Teilqualifizierungen, Weiterbildungsmentoring sowie innovative Ansätze aus dem Digitalbereich.
Weiterbildungsstrategie gemeinsam weiterdenken
Die Veranstaltung setzte wichtige Akzente für die Sichtbarkeit und Weiterentwicklung der Weiterbildung in Deutschland. Gleichzeitig wurde deutlich, dass für die erfolgreiche Umsetzung der Weiterbildungsstrategie eine stärkere Einbindung von Bildungsträgern als zentrale Akteure notwendig bleibt. Wer Bildungsangebote entwickelt und umsetzt, sollte an den entsprechenden Entscheidungsprozessen beteiligt sein.
Ebenso wichtig ist eine konsistente politische Ausrichtung: Die hohe Wertschätzung der Weiterbildung und das Ziel, insbesondere Menschen mit erschwertem Zugang zu Bildung besser zu erreichen, dürfen nicht durch politische Entscheidungen konterkariert werden, die die Rahmenbedingungen für die Bildungsarbeit verschlechtern.