Beim deutschlandweiten Wettbewerb um den Nachwuchspreis „Young Freight Forwarder Germany Award“ konnte sich Nils von Salzen den ersten Platz erkämpfen. Dicht gefolgt ergattert sich sein Kommilitone Theo Landwehr erfolgreich den zweiten Platz.
Ausgezeichnet und geehrt wurden die beiden Gewinner, die an der HFH · Hamburger Fern-Hochschule den Hamburger Logistik-Bachelor (HL-B) studieren, auf dem Unternehmertag des Bundesverbands Spedition und Logistik (DSLV) in Berlin.
„Für mich ist die Auszeichnung eine tolle Bestätigung für den Aufwand, den ich in den letzten Jahren investiert habe. Trotz der Doppelbelastung durch Ausbildung und Studium nun so eine Leistung erzielt zu haben, erfüllt mich mit Stolz“, freut sich der Erstplatzierte Nils von Salzen.
„Theo Landwehr kenne ich auch persönlich und wir haben beide stets einen hohen Anspruch an uns selbst", ergänzt Nils von Salzen. „Deshalb wusste ich, dass es nicht einfach wird. Ich hätte ihm aber natürlich auch den ersten Platz gegönnt, so wie er ihn mir gönnt."
Ein Messen unter den besten Logistik-Nachwuchstalenten
Der „Young Freight Forwarder Germany Award“ wird jährlich vom DSLV und der Deutschen Verkehrs-Zeitung (DVZ) vergeben. Die Konkurrenz ist stark, denn hier messen sich deutschlandweit die besten der besten Auszubildenden eines Abschlussjahres: Nur die sechs Notenbesten der IHK-Abschlussprüfung zur Kauffrau/zum Kaufmann für Spedition und Logistikdienstleistung schaffen es ins Finale.
Außerdem dürfen die Talente nicht älter als 27 Jahre alt sein. Daher genießt die Auszeichnung in der Speditions- und Logistikbranche eine hohe Reputation, wenn es darum geht, top qualifizierte Nachwuchskräfte auszumachen.
Zukunftsorientierte Lösungen überzeugen Experten-Jury
Im Kampf um die Auszeichnung als bestes Nachwuchstalent sind die sechs qualifizierten Jungkaufleute vor eine herausfordernde logistische Aufgabe gestellt worden.
Die Aufgabe war zwar fiktiv, die Thematik aber top aktuell: Ein Start-Up verfolge das Ziel, mit einem Spezialboot Plastikabfälle aus Gewässern zu sichern. Dieses Boot solle von Bremen zu einem Stausee in Serbien transportiert werden und nach vollbrachter Arbeit wieder nach Bremen gelangen.
Wie könnte ein möglichst nachhaltiges und kostengünstiges Logistik-Konzept hierfür aussehen, das gleichzeitig aber innerhalb eines engen Zeitplans umsetzbar wäre? Gefragt waren also nicht nur Fachwissen, sondern auch Organisationskompetenzen und eine ordentliche Portion Kreativität für den Beruf.
Der 23-jährige Nils von Salzen erinnert sich: „Ich hatte zwar ein gutes Gefühl, da ich von meiner erarbeiteten Lösung überzeugt war. Aber ich kannte natürlich nicht die Arbeiten der anderen Finalisten, dementsprechend konnte ich meine eigene Leistung im Vergleich nur schwer einschätzen. Es war also sehr spannend."
„Was man nicht außer Acht lassen darf, ist, dass der Transport eines Bootes einige Herausforderungen mit sich bringt. Mit meinem Lösungsansatz habe ich versucht, die Nachhaltigkeit in den Vordergrund zu stellen, was durchaus knifflig war", betont Nils von Salzen.
Umfassendes Fachwissen durch duales HFH-Studium
Sowohl Nils von Salzen als auch Theo Landwehr stehen kurz vor ihrem Abschluss im Hamburger Logistik-Bachelor, den die HFH · Hamburger Fern-Hochschule in Kooperation mit dem Verein Hamburger Spediteure e.V., der Akademie Hamburger Verkehrswirtschaft und der Beruflichen Schule für Logistik, Schifffahrt und Touristik anbietet.
Zusammenfassend haben die beiden Gewinner neben dem Bachelor in Betriebswirtschaft im Sommer 2021 ihre Berufsausbildung in jeweils einem Speditions- und Logistikbetrieb aus Hamburg erfolgreich abgeschlossen: Nils von Salzen bei der AMA Freight Agency GmbH und Theo Landwehr bei der HOYER GmbH Internationale Fachspedition.
„Natürlich gibt uns dieser beeindruckende Sieg von Herrn von Salzen und Herrn Landwehr erneut das Signal, dass wir mit dem Kooperationsprojekt des Hamburger Logistik-Bachelors (HL-B) Spitzennachwuchs ausbilden“, freut sich HFH-Studiengangsleiter Prof. Dr. Claus Muchna.
„Die Stärke sehe ich in eben diesem Netzwerk aus gleichwertigen Kooperationspartnern: Unsere Studierenden erhalten somit ein anspruchsvolles Hochschulstudium, eine praxisnahe Berufsausbildung in einem Betrieb und eine intensive Ausbildung in der Berufsschule", ergänzt Prof. Dr. Claus Muchna. Er persönlich freue sich ganz besonders für die Gewinner, die mit ihrer außergewöhnlichen Leistung auch im Mittelpunkt stehen sollten.
Sieger erhält Ticket für den internationalen Wettbewerb
Neben der hohen Anerkennung in der gesamten Logistikbranche darf sich der Erstplatzierte Nils von Salzen über einen Gutschein für persönliche, berufliche Weiterbildungsmaßnahmen freuen. Damit aber noch nicht genug, er wird Deutschland vertreten, und zwar 2023 im internationalen Wettbewerb um den „Young International Freight Forwarder of the Year Award“ (YIFFY Award) des Speditionsweltverbands FIATA.
„Die Aussicht, Deutschland vertreten zu dürfen, empfinde ich als besonders reizvoll. So eine Möglichkeit erhält man sicher nicht allzu oft“, blickt Nils von Salzen nun stolz dem internationalen Wettbewerb entgegen.